Samstag, 9. Juni 2012

Chłodnik - Kalte Rote Beete Suppe

Auch wenn das Wetter die letzten Tage eher wechselhaft war und im gefühlten 30-Minuten-Takt von wunderbar sonnig zu windig und regnerisch wechselte, bin ich guter Hoffnung, dass wir einen schönen Sommer bekommen und möchte euch daher eins meiner Lieblingsgerichte für heiße Tage vorstellen.
Es ist ein sehr beliebtes Sommergericht in meiner Heimat Polen und für warme Tage wie geschaffen, denn es ist sehr leicht, kalt, vegetarisch und durch seine leichte Säure sehr erfrischend.
Die Hauptkomponente der Suppe ist junge Rote Beete und davon vor allem die Blätter. Wichtig ist auch der Dill, der ausschlaggebend für den Geschmack ist.



Chłodnik (für ca. 6 Portionen)
(Kühlzeit mind. 1 Stunde)


ca. 300 g junge Rote Beete mit Grün
1 TL Zucker
Salz, Pfeffer
Zitronensaft
2 kleine Landgurken (oder eine Salatgurke, aber die kleinen haben den besseren Geschmack)
6 Radieschen
1 Liter Kefir (man kann auch Joghurt, Dickmilch oder ein anderes saures Milchprodukt nehmen)
1 Bund Dill
1/2 Bund Schnittlauch
eventuell hartgekochte Eier als Einlage

Alle Zutaten gründlich waschen, die jungen Rote Beete Knollen eventuell mit einer Gemüsebürste von Erde befreien.
Dann die Knollen fein würfeln. Die Blätter in Streifen schneiden und dann noch mal die Streifen quer in ca. 2-3 cm Stücke teilen.
Rote Beete und die Blätter in einen Topf geben und mit so viel Wasser aufgießen, dass alles ganz knapp bedeckt ist. Das Wasser salzen und einen Teelöffel Zucker hineingeben. Alles aufkochen und dann bei kleiner Flamme ca. 10 Minuten köcheln lassen, bis die Rote Beete Würfel gar sind.
In der Zwischenzeit die Gurke und die Radieschen fein würfeln oder wer es sich wie ich etwas einfacher machen möchte, reibt alles mit einer groben Reibe.
Die Kräuter fein hacken und mit der Gurke, den Radieschen und dem Kefir vermischen und kaltstellen.
Wenn die Rote Beete gar ist, den Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Den erkalteten Sud (er kann ruhig lauwarm sein) mit der Roten Beete zum Kefir geben, alles mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und nochmals für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen und etwas durchziehen lassen. Danach eventuell noch mal abschmecken, die Suppe sollte leicht säuerlich schmecken.
Wer mag kann als Einlage hartgekochte Eier nehmen.
Am besten schmeckt die Suppe, wenn man sie über Nacht imKühlschrank ziehen läßt. Ich mach deswegen immer etwas mehr und wir essen die Suppe am nächsten Tag nochmal. :)


Bei uns gab es dazu noch eine Scheibe Tomatenbrot. Das Rezept zu dem Brot findet ihr bei Mari. Ich schreib es hier nicht noch mal ab, denn ich hab mich 100% an ihr Rezept gehalten. Das Brot ist sehr lecker, leicht süßlich und auch etwas würzig von dem Tomatensaft, den man für den Teig verwendet. Außerdem hat es eine tolle fluffige und weiche Konsistenz. Auf jeden Fall empfehlenswert zum nachbacken und bei uns wird es öfter Tomatenbrot geben. :)




10 Kommentare:

  1. Wow, total schöne Fotos!

    Das Gemüse sieht so super frisch aus.
    Die Suppe so appetitlich und das Brot richtig gut gelungen (freut mich, dass du es nachgebacken hast).

    Das ist mal ein Post, bei dem ich leuchtende Augen kriege. *_*

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    1. DAAAAANKEEEE!!! So ein lieber Kommentar, da werd ich ganz rot. Schön, dass es Dir gefällt, hab auch versucht das leckere Tomatenbrot würdig in Szene zu setzen.;)

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  2. Da kann ich Mari nur beipflichten und die Farbe ist einfach nur genial. LG

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    1. Liebe Danii, auch an Dich ein riesen Danke schön, für die lieben Worte.

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  3. Sehr schöner Artikel und super Fotos. Fahre nächstes Wochenende mit Familie
    wieder nach Danzig zu meinen Schwiegereltern in Urlaub. Dort gibts auch wieder Chłodnik mit leckeren frischen Zutaten aus Schwiegervaters Garten...mmmhh Lecker. Dein Rezept könnte direkt von Ihm sein.
    LG Hubi

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    1. Hallo Hubi, vielen Dank für das Lob. Da freu ich mich natürlich sehr. :)
      Danzig, wie schön, da bin ich einbischen neidisch. Danzig ist so eine wunderschöne Stadt und hat auch in der Umgebung so viel zu bieten. Ich war schon seit Jahren nicht mehr dort, aber nächstes Jahr planen wir auch dort in der Ecke Urlaub zu machen, damit mein Mann einen neuen Teil von Polen kennenlernt.

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  4. Ich bin immer auf der Suche nach kalten Speisen für die heiße Jahreszeit - die Suppe sieht ungewöhnlich aber lecker aus. Die wird demnächst mal probiert. Aber: Keine Chance, hier Rote Beete mit Grün zu kriegen ... Leider habe ich keine Ahnung, wie die schmecken und damit auch keine Idee, womit ich sie ersetzen könnte (evtl. ein paar Stiele jungen Mangold?). Hast Du einen Tipp für mich?

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    1. Schön, dass Dich das Rezept zum Ausprobieren reizt. Ja, Rote Beete mit Grün zu bekommen ist schier unmöglich in Deutschland. Die Freundin von meinem Vater hat mir letztens erzählt, dass man das Grün, wie Du schon vorschlägst mit Mangold ersetzen kann. Ich wollte das selbst demnächst probieren, weil wir in unserem selbsternte Garten gerade sehr viel Mangold haben. Ich werde dann nächste Woche mal berichten, ob es auch so gut schmeckt. Wenn Du es vorher probieren möchtes, ich würde das Rote Beete Grün einfach durch Mangold ersetzen und zusätzlich noch eine kleine Rote Beete nehmen und damit genauso verfahren wie im Rezept beschrieben.

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  5. Und es gibt doch rote Beete mit Grün! Ganz einfach auf dem "grünen Markt" oder auch im Bio-Supermarkt. Man muss offensichtlich nur mit offenen Augen zur richtigen Zeit (= Saison) durch die Gegend gehen. Zufällig gesehen - sofort gekauft und die Suppe probiert. Die Option mit rote-Beete-Knolle + Mangold bleibt offen für ein andres mal. Roter Mangold steht ja auf dem Balkon...

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  6. Hallo bajka,

    dürfen wir dieses wunderbare Rezept auf unserer Seite www.via-gustica.de/kulinarisches/rezepte veröffentlichen?

    Für unser Portal www.via-gustica.de suchen wir nach Kooperationspartnern in den Regionen Oberlausitz und Niederschlesien. Momentan sammeln wir Informationen für den Bereich „Kulinarisches“, vor allem Rezepte regionaler Spezialitäten. Diese Rezepte werden mit Verlinkung auf den Rezeptgeber veröffentlicht, gern verweisen wir auch auf regionale Erzeuger der Zutaten.

    Ich habe auf Ihrem Blog leider kein Kontaktformular gefunden, daher schreibe ich sie über die Kommentarfunktion an. Wenn Sie Interesse an ener gegenseitigen Verlinkung haben, schreiben Sie bitte an info@via-gustica.de, wir setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung.

    Mit freundlichen Grüßen
    Peter Baarß
    Sandstein Neue Medien GmbH

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